Wieder kein Sieg – Männer treten auf der Stelle

Wieder kein Sieg – Männer treten auf der Stelle

Das 2:2 im Kellerduell zwischen den Kickers und Lok hilft keinen der beiden Ex-Meister. Mit diesem Ergebnis festigen beide, mit jeweils zwei Punkten, ihre Platzierungen am Ende der Tabelle, haben bereits elf Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Die Kickers gingen ob der personellen Situation optimistisch in das Derby gegen den LK-Absteiger, mußten aber froh sein, nicht schon nach zehn Minuten zurückzuliegen. Erst reagierte Senger herausragend gegen den völlig freien Mosdorf, dann trafen die Gäste, ebenso freistehend, nur den Pfosten. Der erste gute Angriff der Kickers brachte in der 18. Minute die Führung, als Kniesche nach einem schönen Angriff über rechts den Ball auf Taube zurücklegte, der aus gut 16 Metern sofort abzog. Nur fünf Minuten später überraschte Elke den etwas weit vor seinem Tor postierten Riedmiller, hob den Ball fast von der Mittellinie zum 2:0 ins Tor. Das brachte aus Sicht der Kickers etwas Ruhe ins Spiel, zog bei der Lok die Notbremse. Bis zum Pausentee mußte Senger nur noch einmal ernsthaft eingreifen, kam gegen Kahl gut aus seinem Kasten und klärte. Insgesamt hielt das Spiel bis dahin, was es versprach: Abstiegskampf pur. Schön anzusehen war es nicht, aber beide kämpften, die Gäste von der Glienicker Brücke schlugen die spielerisch etwas feinere Klinge.

Ansehnlicher wurde es auch nach der Pause nicht, vor allem aus Sicht der defensiv sehr anfälligen Kickers, die zunächst das Glück auf ihrer Seite hatten. Kurz nach Wiederanpfiff guckte Senger einen Distanzschuß an die Latte, dann traf Mosdorf nur den langen Pfosten und dann parierte der Kickers-Schlußmann nach katastrophalem Fehlpass seines Abwehrchefs einen Distanzversuch von Ex-Kicker Sternberg. Nach einer guten Stunde unterlief Senger sein einzige Fehler im Spiel, er verschätzte sich beim rauslaufen, wurde von Mosdorf ausgetanzt, aber Mißling kratzte dessen Schuß von der Linie. Kurz darauf war es aber passiert, Lok belohnte sich und traf im Anschluß an eine Ecke aus der Distanz. Fast im Gegenzug hätte Kniesche den alten Abstand wieder herstellen können, köpfte den Ball nach schöner Flanke von Tretschok aber an den Pfosten. Die Gäste drückten auf den Ausgleich, Senger konnte das mit guten Paraden aber lange verhindern. Seine Vorderleute dagegen blieben offensiv blaß, Tormöglichkeiten der Kickers gab es kaum. In der 78. Minute schließlich traf Lok doch zum verdienten Ausgleich, Mosdorf lief am kurzen Pfosten in einen Paß von links – Mißling kam zu spät, Senger hatte keine Chance. In der Schlußphase wurde das Spiel offener, beide spielten auf Sieg. Es blieb allerdings beim 2:2, ein Ergebnis, mit dem beide auf der Stelle treten. Die rote Weihnachtslaterne ist damit auch noch nicht final vergeben, das vermeintlich leichtere Programm bis zur Pause hat die Lok. Für die Kicker geht es nach dem spielfreien Wochenende noch nach Ketzin und zum Derby an den Stern.

 

 

 

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