Null-Punkte-Sonntag für Männer

Null-Punkte-Sonntag für Männer

Innerhalb weniger Stunden verloren unsere Männerteams am vergangenen Sonntag ihre Heimspiele nach jeweils mäßigem Spiel mit 0:2. Während die Pleite der Ersten lediglich als bitter bezeichnet werden kann (wer verliert schon gern ein Derby), aufgrund des kleinen Polsters auf den Keller aber nicht so arg ins Gewicht fällt, sieht das bei der Zweeten schon ganz anders aus. Auch wenn im Kampf gegen den Abstieg noch alles offen ist, da sich in der Liga noch acht Mannschaften um die beiden noch zu vergebenen Abstiegsplätze bewerben, war das Spiel gegen Groß Kreutz sowas wie ein Offenbarungseid.

Man kann den Jungs von Coach Fröhlich nicht vorwerfen, alles versucht zu haben. Sie haben gekämpft, sind viel gelaufen, haben alles reingeworfen - aber es gelang reinweg gar nichts, spielerisch schienen die Jungs alles verloren, jegliches Selbstbewußtsein vom Frühlingswind verweht. FSV-Schlußmann Müller bekam wenig zu tun, Gläser, Rosenfeld, Berker vor, sowie Löchel und Fröhlich nach der Pause brachten zwar den Ball mal grob in Richtung Tor, gefährlich wurden sie dem Keeper aber nicht. Das Spiel war insgesamt nicht unbedingt ahnsehnlich, es bot Abstiegskrampf vom feinsten. Der FSV hatte etwas längere Ballbesitzpassagen, verloren den Ball aber ebenso oft durch Fehlpässe, individuelle Unzulänglichkeiten oder in Zweikämpfen wie ihre Gastgeber. Zum schlechten Spiel passte auch der Unparteiische, der zunächst Rosenfeld (nach erstem leichten Foul) und Streichan (nach Weltklasse-Tackling) sehr früh verwarnte, dann sogar drohte, beide nach der geringsten Aktion sofort vom Platz zu stellen. Auf der anderen Seite bettelte Bülow mit Tätlichkeit und grobem Foulspiel, mehr als Gelb bekam er aber nicht zu sehen.

Am Ende war das natürlich nicht ausschlaggebend, es sorgte aber auch nicht dafür, dass Ruhe auf den Platz einkehrte. Das 2:0 verdiente sich der FSV am Ende nicht unbedingt durch ein besseres Fußballspiel, eher durch größere Konsequenz im Abschluß. Ihr zweiter Torschuß landete vor der Pause im Tor, danach trafen sie zweimal die Latte, eher ein Abstauber nach Pfostentreffer zum Endstand führte.

Am kommnden Sonntag geht es zum nächsten Kellerduell nach Töplitz. Neun Monate nach der 0:6-Klatsche sollte im 16.Derby gepunktet werden, um den Anschluß nicht endgültig zu verlieren. Dass sich die SG am vergangenen Wochenende zu einem mühsamen 1:0 bei Schlußlicht Eintracht 90 quälte, sollte kein Maßstab sein - Groß Kreutz kam vor dem Spiel gegen die Zweete nur zu einem Unendschieden gegen die abgeschlagenen Babelsberger.

Kickers II: Senf - Streichan /V (54. Zander), F.Mißling, T.Mißling, Löchel - Rosenfeld /V (54. Fröhlich), L.Tuczek, Nikolaus, Berker, Böhm (71. Ernst) - Gläser

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