Bei der Eintracht in Friesack spielte die Zweete 1:1 und ist jetzt seit sechs Spielen ohne Niederlage.
In Friesack war bei schönstem Fußballwetter allerdings mehr drin als ein Punkt für das Team von Schneider/Gläser, die wieder die halbe Mannschaft umstellten. Wegen Ferien, Krankheit und Urlaub mußten u.a. Arnold, Höhne, Claussen und Lother ersetzt werden, Vergin nahm zunächst auf der Bank Platz. A-Junior Senger kam zu seinem ersten (und guten) 90-Minuten-Auftritt im Männerbereich ; Fehlandt, Hetland und E.Tuczek kehrten ins Team zurück, Mißling begann in der Startelf. Die Kickers hatten auf dem großen Platz Mühe, nutzten vor der Pause zu selten ihre Räume, auch wenn ihnen die beste Chance der ersten Hälfte gehörte. Nach einer Traumflanke von Rosenfeld kam Hetland völlig freistehend zum Kopfball, traf aus fünf Metern aber lediglich Schlußmann Heidepriem. Da auch die Eintracht spielerisch selten zu glänzen wußte, gab es ein zähes Spiel, da geprägt war von der Friesacker Körperlichkeit und Potsdamer Unentschlossenheit. Den einzig nennenswerten Torschuß der Gastgeber entschärfte Senf in der 22.Minute -Nehls hatte aus spitzem Winkel abgezogen. Als sich alles auf eine torlose Halbzeit einstellte, fiel der Eintracht der Führungstreffer zwei Minuten vor dem Pausenpfiff förmlich vor die Füße. Kurz vorher klärte Senf noch einen 30-Meter-Freistoß, dann fing er die Flanke nach einem Konter ab, ließ den Ball aber wieder fallen und Reske staubte zum 1:0 ab. Während der Pause ließ Coach Schneider seinem Frust freien Lauf und bewirkte damit, daß ein anderes Team in Himmelblau zur zweiten Hälfte auflief. Friesack beschränkte sich zunächst auf (schmerzhafte) Ergebnisverwaltung, die Kickers übernahmen die Partie. Erste Schußversuche von Rotzoll und Berker verfehlten das Tor knapp, nach einer knappen Stunde scheiterte Berker nach Einwürfen zweimal an Heidepriem bzw. dessen Nebenleuten, die den Ball vor der Linie abblockten. Die Kickers waren in dem intensiven Spiel präsenter als noch vor der Pause, boten kämpferisch Paroli und waren läuferisch besser. Vor allem der eingewechselte Zade mußte leiden - wenn er dem einen Roten davonlief, wurde er vom nächsten unsanft, nicht immer ganz fair, vom Ball getrennt. In der 77. Minute hatten die Gäste andlich mal das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Melek trat zu einem Freistoß aus gut 25 Metern an, sah die Lücke in der Mauer und hatte dann Glück, daß der auf die Linie geeilte Nehls beim Klärungsversuch mit Ball ins Tor stolperte. Der Ausgleich weckte die Eintracht, die jetzt wieder am Spiel teilnahm und somit zu einer munteren, umkämpften Schlußphase beitrug, in der beide auf Sieg spielten, aber die Konsquenz am Abschluß fehlen ließen, so daß es beim 1:1 blieb. Die Kickers waren leicht enttäuscht, im Kontext mit den bisherigen Ergebnissen der Eintracht im heimischen Harbig-Stadion gesehen, kann die Zweete den Punkt aber durchaus als Erfolg feiern. Schließlich gewann die SG bisher all ihre Heimspiele, zu den geschlagenen gehörten u.a. Tabellenführer BSRK und der Tabellendritte Bornim. Während die Kickers die wohlverdienten Osterferien genießen können und am 08.04. mit dem Heimspiel gegen Verfolger Dallgow wieder ins Rennen gehen, empfängt die Eintracht zu Ostern den Vorletzten Wollin und fährt eine Woche später zu Tabellenführer BSRK. Kickers II: Senf - Hg.Schneider, E.Tuczek, Berker - Rosenfeld, Rotzoll (82. Zimmermann), A.Senger, Mißling (58. Zade) - Melek - Fehlandt (65. Vergin), Hetland Tore: 1:0 Reske (42.) / 1:1 Melek (77./-)